On the Road:  Game Division an der Spielwarenmesse Nürnberg

On the Road: Game Division an der Spielwarenmesse Nürnberg

5 Tage, 2000 Aussteller und 12 Messehallen voller brandneuer Spiele und Spielsachen: Die Spielwarenmesse Nürnberg ist ein in jeder Hinsicht ein Mammut-Event. Der perfekte Ort für das Fachmessen-Debüt von Game Division.

Okay, das mussten wir erst mal ein paar Tage sacken lassen. Was für ein Trip! Aber von Anfang an: Vom 1. bis 5. Februar fand die 73. Ausgabe der Spielwarenmesse Nürnberg statt. Die Messe ist seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Treffpunkte für die gesamten Branche. Weltbekannte Marken, kleine Start-ups, Einkäufer grosser Ketten, unabhängige Einzelhändler, Blogger und eine Schar Medienvertreter tummeln sich jeweils irgendwo auf und zwischen den über 100'000 (!) Quadratmetern an Ausstellungsflächen.

Vorbereitet – aber nicht auf das

Für Game Division war klar: da müssen wir hin. Gesagt, getan. Also: Tank füllen, Navi einstellen und 450 Kilometer in den Norden steuern. «Auf die Ansprüche einer solchen Messe waren wir sehr gut Vorbereitet. Auf das überwältigend positive Feedback auf unseren Auftritt und unsere Produkte weniger», gesteht Game-Division-Firmengründer Tobias Kaufmann mit einem Lächeln in den Mundwinkeln. Jetzt, nachdem sich der Wirbelwind an Begegnungen, Bildern, Networking-Gesprächen, Messe-Food und allen anderen Eindrücken etwas gelegt hat, kann Tobias Kaufmann eigentlich nur ein Fazit des GD-Messedebüts ziehen: «Es war der Hammer.»

Feuerprobe bestanden

Also, raus damit, was ging da ab in Nürnburg? Tatsache ist: eine Messe von dieser Grösse ist für Start-ups wie Game Division eine echte Feuerprobe. In einem derart übervollen Meer von sich konkurrierenden Ausstellern kann der eigene Auftritt schnell untergehen. An einer Spielwarenmesse – von Natur aus eine visuell knallige Angelegenheit – gilt das natürlich gleich doppelt. Sein Messe-Debüt an einem solchen Grossanlass zu geben: nennen wir es selbstbewusst.

Wie also konnte sich Game Division von den anderen Ausstellern abheben und die Blicke auf sich ziehen? Rückblickend ist für unseren Chef klar, wo der Schlüssel zum Erfolg lag: «Wir blieben schlicht und einfach unseren Grundsätzen treu, das machte den Unterschied.» Über den Game-Division Ethos haben wir an dieser Stelle bereits berichtet. «Maximaler Minimalismus. Das macht unsere Spiele aus und genau das sollte auch unser Messeauftritt widerspiegeln.»

Schlüssel zum Erfolg: Game Division bleiben

In der Praxis bedeutet das den Verzicht auf alles Unwesentliche. Keine Palettstapel voller Papierflyer und Kataloge, die am Ende der Messe vom Boden gefegt werden müssen. Keine knalligen Spezialeffekte auf riesigen LED-Bildschirmen, keine Wand voller Spiele, die nur als Deko mitgeschleppt werden.

«Das sind alles Dinge, die man längst digital lösen kann – und genau das haben wir getan», erklärt Tobias. «Alle Infos zu uns und unseren Produkten konnte per QR-Codes direkt abgerufen und gespeichert werden. Auch unsere Visiten-Karte war eine QR-V-Card.» Physisch zu sehen gab es nur das wichtigste: unsere Spiele – mit Fokus auf unseren nächsten release «VIVA». Befreit vom typischen «Messe-Ballast», erstrahlte auch das minimale Design der Fotowand mit Logo – einmal mehr von Erich Brechbühl gezaubert – umso heller.

Nichts geht über den persönlichen Austausch

«Das Interesse war enorm gross. Gerade auch auf internationaler Ebene kamen unser Spieldesign und unser Firmenauftritt sehr gut an. ‹Looks like a Apple Store› kriegte ich mehrmals zu hören», sagt Tobias Kaufmann mit einem Lachen. «Das nehmen wir natürlich gerne als Kompliment auf.» Die anerkennenden Worte führten nicht selten zu ernsthaften Geschäftsgesprächen, was beweist, dass solche Messen immer noch ihre Berechtigung haben. «Der persönliche Austausch ist sehr viel wert. Der Spruch stimmt halt trotz allen Veränderungen noch: Wenn du jemand bist, bist du an der Messe.»

Die Zeit für VIVA ist (fast) reif

Was aber wirklich zählt: das Game-Division-Konzept mit den jeweils drei Versionen eines Spiels (Original, Pocket, Travel), die non-verbale Natur unserer Spiele, unser Spieldesign und unsere Firma als Entwickler und Verleger unter einem Dach, sorgten für jede Menge Anfragen und Interessensbekundungen – auch in Bezug auf Lizenzen.

«Natürlich werden wir alle Rückmeldungen, Anfragen und Angebote sauber analysieren. Insbesondere die enorm positive Resonanz auf VIVA bestärkt uns in der Überzeugung, dass wir da etwas ganz Spezielles im Köcher haben. Wir können es kaum abwarten, dieses Spiel mit allen zu teilen», freut sich Tobias Kaufmann. Mehr zu VIVA – und noch zu ein paar anderen Geschichten, die sich in Nürnberg ergeben haben – folgen in Kürze. Bleibt dran!

– Text: Ismail Osman

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