Da Guckst du: Was alles in unserem preisgekrönten Logo steckt

Da Guckst du: Was alles in unserem preisgekrönten Logo steckt

Wer Game Division verstehen will, muss unser Logo verstehen. Es ist der Schlüssel zu unserer visuellen Sprache und enthält alle Grundsätze, denen unsere Spiele gerecht werden müssen. Zeit für einen kleinen Logo-Deep-Dive Erich Brechbühl – unserem Grafiker des Vertrauens.

GD. Zwei Buchstaben, sechs Seiten. Mehr ist da nicht zu sehen. Und doch ist da noch mehr – so viel mehr. Beginnt man das Logo von Game Division zu sezieren, gibt es nach und nach mehr Facetten von sich preis. Sein Design gibt praktisch schon alles vor, was das Ethos unserer Firma und unsere Spiele ausmacht: Maximierung des Minimalismus, klare Form und Farbensprache, leicht verständlich und trotzdem ausgefallen – und natürlich sieht’s halt auch einfach verdammt gut aus!

Das haben auch die Juroren vom Worldwide Logo Design Award (WOLDA) erkannt: Dort staubte unser junges Firmenlogo schnell mal einen nicen «Gold Award» in der Kategorie «New Logos» ab. Was also steckt alles in diesen zwei Buschstaben? Der beste «Reiseführer» für diese Erkundungsmission ist der Mann, der das Logo erschaffen hat: Erich Brechbühl. Sein internationales Renommee als Grafiker bedarf an dieser Stelle keiner grossen Einführung – schaut euch einfach Mal diese Auswahl seiner Arbeiten an. Ja, er hat’s drauf. Wie also kam das GD-Logo zustande – und was gibt es darin Neues zu entdecken?

So kam es zum Logo

«Am Anfang war ein Gespräch», sagt Erich rückblickend. Ein Gespräch über Gesellschaftsspiele, darüber, was ein gutes Spiel ausmacht – und über ein Projekt, das schon lange in Game Division-Firmengründer Tobias Kaufmanns’ Kopf existiert: «Wolf Pack». Ein Kartenspiel. Schafe und Wölfe.

Schnell, einfach und trotzdem auffällig: So soll das Spiel sein – und auch optisch daherkommen. Es sind Schlagworte die Erich Brechbühl bestens kennt – hauptsächlich aus dem Corporate Design. «Ich hatte zu Beginn gewisse Hemmungen», gibt Erich zu und erklärt: «Der Reiz, ein Spiel zu gestalten, war zwar sofort da. Ich fragte mich jedoch, ob ich als Grafiker der richtige dafür bin oder ob hier nicht klassischerweise ein Illustrator gefragt ist, um die Spielkarten zu gestalten.» Die Tatsache, dass simultan auch gleich das Firmenlogo designt werden sollte, war für Erich das Zünglein an der Waage. «Das sprach mich natürlich an – auch weil schnell klar wurde, dass das Logo den Look des Spiels vorgeben könnte.»

Wie jedes Logo, durchlief auch unseres mehrere Evolutionsstufen, bis es seine finale Form erreichte. Dieser Entwicklungsprozess sah ungefähr so aus:

In acht Schritten zum Ziel: Die Evolution des Game-Division-Logos

 

Und das alles steckt im GD-Logo

Was von Beginn weg klar war: Das Firmenlogo sollte möglichst keine Klischees von Spielhersteller-Logos erfüllen. Sprich: keine knallbunten Schriftzüge aus Luftballon-Buchstaben und Einhörnern (nichts gegen Einhörner). «Wir wollten etwas reduzierteres, dass zwischen alle diesen knalligen Logos herausstechen würde und auch nicht so offensichtlich nur Kinder ansprechen soll, wie viele dieser Logos es tun», erklärt Erich. Mitentscheidend für den Look des Logos war schliesslich der Name selbst: Game Division. «Der militärische Begriff der Division brachte mich auf die metallenen Dienstgradabzeichen der Schweizer Armee. Die piktogrammhafte Gestaltung dieser Abzeichen entsprach unserer Vorstellung von minimalistischem Design.»

Doch auch das «Game» in Game Division sollte innerhalb des Logos seinen Platz erhalten. Gesagt, getan. «Wenn man an Spiele denkt, ist das Bild eines Würfels nie weit weg», sagt Erich Brechbühl und weist auf die Tatsache hin, dass das Logo sechs Seiten aufweist – ein subtiler Verweis auf die Sechs Seiten eines klassischen Spielewürfels. Die grösste Entwicklung fand derweil bei den Buchstaben statt. «Grossen Einfluss hatte die Forderung von Tobias, dass alle Karten in <Wolf Pack> auch 180 Grad gedreht noch lesbar sein sollten.» Darin sah der Grafiker eine neue, spannende Herausforderung: Könnten das Logo so gestaltet werden, dass es ebenfalls noch funktioniert, wenn die Karte Kopf steht? «Nach ein paar Stunden vor dem Bildschirm wurde mir klar, wie nahe G und D optisch beieinanderliegen, sich praktisch spiegeln.»

Das Resultat der Beobachtung ist das Paradebeispiel für den maximalisierten Minimalismus, den sich Game Division auf die Fahne geschrieben hat. Durch die Reduktion auf das absolut Wesentlichste, funktioniert das Logo nun wie man es dreht und wendet, bleibt dabei immer noch leicht lesbar – und zeitlos schön. Gut gemacht!

– Text: Ismail Osman

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